Geschlossene Kindertagesstätten, Wechselunterricht in den Schulen und fehlende Freizeitangebote sorgen gerade bei Familien für einen hohen Betreuungsaufwand während der Corona Pandemie. In der Folge sind bei vielen Arbeitnehmern am Ende des Jahres die Urlaubstage knapp. Um sie zu entlasten, haben unsere Kolleg*innen den „iteratec Solidaritätsfonds“ ins Leben gerufen.
Dort können alle festangestellten iteratec-Mitarbeiter zugunsten betroffener Kolleg*innen auf einen Teil ihres Urlaubsanspruchs verzichten und diese Zeit in Form von Urlaubstagen in den Fonds einbringen. Seit Frühjahr 2020 kamen auf diese Weise bereits über 400 gespendete Urlaubstage zusammen, die seit September ausgeschüttet werden.
„Der Fonds richtet sich an Kolleg*innen, die von der Corona-Krise durch Angehörigenbetreuung oder erzwungenen Urlaubs- bzw. Gleitzeitguthabenabbau besonders betroffen sind. Aber auch Mitarbeiter*innen, die aufgrund von Corona nicht im sonst üblichen Umfang ausgelastet werden konnten, können zusätzliche Urlaubstage in Anspruch nehmen“
- Marion Bonleitner, Personalreferentin und Mitglied im Fonds-Team
Die Beantragung von Urlaubstagen aus dem Fonds erfolgt über ein sehr einfach gestaltetes Online-Formular, das ausschließlich das Fonds-Team eingesehen werden kann.
Die Idee zum Solidaritätsfonds entstand im Frühjahr 2020 als Reaktion auf die Belastungen durch den ersten Corona-Lockdown. Auf Initiative einzelner Kolleg*innen und mit breiter Unterstützung der Geschäftsleitung gründete sich ein standortbergreifendes Fonds-Team aus iteratec Mitarbeiter*innen, das die Umsetzung des Modells vorantrieb.
Durch das freiwillige Engagement konnten so innerhalb weniger Tage mehr als 50 Spendende mobilisiert werden. Insgesamt haben sich bis jetzt über 20% der Belegschaft am Solidaritätsfonds beteiligt, darunter auch alle 13 Mitglieder der Geschäftsleitung.
"Ich freue mich sehr, dass eine solche Initiative aus der Belegschaft heraus entstanden ist und bin stolz darauf, dass sich so viele Spenderinnen und Spender daran beteiligt haben. Das Beispiel zeigt, wie gut unser genossenschaftliches Modell funktioniert, indem Kollegen als Miteigentümer Verantwortung übernehmen und Solidarität beweisen“
- Klaus Eberhardt, Gründer und Geschäftsführer -
Die erste Ausschüttungsrunde des Solidaritätsfonds wurde im November beendet. Dabei wurden knapp 70 Urlaubstage ausgeschüttet. Die verbleibenden Urlaubsspenden bleiben im Fonds enthalten und können bei Bedarf im Jahr 2021 ausgeschüttet werden.