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Die Customer Journey ins Metaverse verlängern: Unsere Learnings - Teil1: Decentraland

Geschrieben von Nico Heinze | 14.08.2023 10:40:26

Die vielfältigen Elemente von Web3, wie digitale Fashion-NFTs, Token Gates, Loyalitätsprogramme und Blockchain-basierte Eigentumszertifikate, können in zahllosen Kombinationen genutzt werden. Diese Vielfalt ermöglicht es, maßgeschneiderte Anwendungsfälle für eine breite Palette von Geschäftsmodellen im Web3 zu entwickeln. Damit öffnet sich das Potenzial für die Gestaltung des passenden Use Case in der Welt des Web3. Die Verlängerung der Reise in das Metaverse ist dabei nur ein konsequenter Schritt, der neue Herausforderungen mit sich bringt. Für die Plattformen Spatial und Decentraland stellen wir hier einige unserer Learnings vor.

Wir haben in den vergangenen Monaten intensiv verschiedene Plattformen des Metaverses wie Decentraland, Roblox, Engage, Spatial erkundet. Um die Unterschiede verschiedener Plattformen und deren Möglichkeiten in der Praxis zu erleben, haben wir iteratec-gebrandete Räume auf verschiedenen Plattformen wie Spatial und Decentraland errichtet.

Es ist sehr wichtig, die Zielplattform genau unter die Lupe zu nehmen. In der Designphase sollte ausprobiert werden, wie sich die Ideen auf der jeweiligen Plattform anfühlen. Im Beispielmodell eines Raumes, den wir sowohl in Decentraland als auch auf Spatial dargestellt haben, sah man sehr gut, wie unterschiedlich die Wirkung des völlig identischen Modells sein kann.

 

 

Die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse, die für die Umsetzung von Metaverse-Projekten relevant sind, möchten wir hier gern zusammenfassend teilen, denn die Plattformen bieten ganz unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten der Spaces und der Interaktionsmöglichkeiten mit den Besucher*innen, um deren Erlebnis zu verbessern. Das kann auch dazu führen, dass sich je nach Anwendungsfall die Zielplattformen durchaus unterscheiden können.

 

Erfahrungen mit Decentraland

Einer der wesentlichen Merkmale beim Gestaltungsspielraum in Decentraland ist die Abhängigkeit von der Anzahl der Parzellen. Diese beeinflusst beispielsweise die Anzahl der verwendbaren Materialien oder die Bauhöhe. Diese können schon sehr entscheidende Kriterien bei der Auswahl des Designs sein.

Für die Umsetzung unserer Idee haben wir uns zunächst auf eine Parzelle beschränkt, wodurch einige Integrationen in der Konzeption vonnöten waren, um allen Limitierungen der Szene einzuhalten.

Das Thema Interaktion in einer Szene haben wir im Sinne einer durchgängigen Web3-Strategie sehr intensiv anhand einiger Beispiele umgesetzt. Hier haben wir einige verschiedene Web3-Bausteine kombiniert, um unseren iteratec Space auf Decentraland zu gestalten:

👉 Interaktivität durch Mini-Game erhöhen

Die Besucher*innen sind angehalten, unsere iteratec Tassen 🍵 in den Brand-Farben zu suchen und einzusammeln. So erkunden diese spielerisch den gesamten virtuellen Raum. Als Belohnung können die Besucher*innen ein NFT erhalten, welches nach Zusendung einer Mail minted wird.

 

 

👉 Zusätzliche Mehrwerte für die Eigentümer*innen eines NFTs schaffen

Mit dem NFT kann der/die Besucher*in über ein Token Gate weitere Mehrwerte erhalten. Dies könnte der Zugriff auf kostenlose Tickets zu exklusiven Events sein oder zum Beispiel ein digitales Wearable unseres iteratec Caps.
In einer alternativen Implementierung haben wir auch einen direkten Mint des in Decentraland verfügbaren iteratec Caps implementiert, das den Zugang zu einem Raum innerhalb der Szene ermöglicht.

 

👉 Zugang zu exklusiven Räumen ermöglichen

Das iteratec Cap als Wearable in Decentraland ermöglicht beispielsweise Zugang zu einem exklusiven Raum. Wenn mein Avatar dieses spezielle Kleidungsstück trägt oder auch nur als NFT besitzt, wird die Tür zu dem exklusiven Raum automatisch geöffnet. 

 

 

👉 Verknüpfung mit der realen Welt schaffen

Wenn ich ein Event in einem Metaverse-Space veranstalte, dann hat auch die reale Person hinter dem Avatar ganz natürliche Bedürfnisse wie Essen und Trinken. So haben wir einen Lieferdienst eingebunden, der -wenn der Magen mal knurrt- auch physisch und nicht nur virtuell die Pizza oder ein Getränk zu meiner virtuellen Pool-Party liefert.

 

 

Ein sehr interessanter Gesichtspunkt in Decentraland ist, dass es nicht die Möglichkeit gibt sich mit seinem Avatar zu setzen. Wenn man aktuell also die Idee verfolgt eine Lounge Area zu gestalten, dann kann man in Decentraland dort bisher nur stehen. Der Avatar wird zwar nicht müde, sich in gemütlicher Runde zusammenzusetzen, trägt aber zur Wohlfühlatmosphäre bei. 

Es sei angemerkt, dass alle zuvor genannten Beispiele und Erfahrungen auf dem Decentraland SDK 6 basieren. Aktuell gibt es bereits das SDK 7.
Das SDK ermöglicht es, die gesamte Szene und insbesondere auch externe Aufrufe in Typescript zu implementieren: ausgenommen dabei natürlich die Erstellung der individuellen 3D-Modelle.

 

Außerdem existiert für Visual Studio Code der Decentraland Editor als Erweiterung, welcher beim Build und Deployment unterstützt. Hier bietet Decentraland mit dem SDK schon ein sehr gutes Tool an, um komplexe Landschaften und Interaktionen zu gestalten. Insbesondere auch die Interaktion über REST oder Web Sockets ermöglichen so auch eine Interaktion mit Drittsystemen.
 

Damit ist die Voraussetzung geschaffen, auch komplexe Interaktionen und Erlebnisse umzusetzen. Die oben genannten Beispielen zeigen nur einen Ausschnitt der Möglichkeiten, wie Unternehmen das Thema Web3/ Metaverse und für ihre Bedürfnisse zugeschnittene übergreifende Use Cases umsetzen können und auch müssen. Es braucht heute schon mehr als nur eine einfache Galerie, um echtes Interesse bei der eigenen Zielgruppe zu erzeugen.

Im zweiten Teil werden wir unsere Erfahrungen mit der Plattform Spatial beleuchten.

Hier geht es zum Teil 2

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